Aktuelles

Jedes Jahr, so auch dieses, fährt eine Gruppe aus 14 Jägern nach Kutina zum Saujagern. Aira konnte nicht mit.  Wir hatten wie jedes Jahr eine sehr ausgelassen Zeit und viel Spaß. Unsere Gruppe hat in den 3 Tagen 20 Sauen zur Strecke gebracht. Das Glück ist sehr unterschiedlich verteilt. Der Beste schoss 5 Sauen, aber 4 von uns konnten nichts erbeuten. Ich war bei den Schneidern !

Kaum von der Drückjagdperiode zurück, ging es am Sonntag morgen zur Treibjagd bei unserem Nachbaren. Leider hat Aira nichts zum apportieren bekommen. Auch bei mir lief es schon besser. Ich habe auf den einzigen Fuchs im Treiben geschossen und ihnnicht bekommen. Auch 2 weitere Nachbaren haben geschossen. War wohl nix !

Von 14.12 bis 15.12 wurden Aira und ich wieder als Hundeführer in Grafenwöhr eingesetzt. Wir haben dieses Mal im Norden am Platzrand gejagt. Am ersten Tag hat Aira, obwohl wenig Rotwild da war, doch das vorhandene Wild auf die Läufe gebracht. So wurde in unserem Läuferbezirk, in dem zwei Jäger zugegen waren, von diesen 3 Stücke Rotwild zu Strecke gebracht. Eines davon wurde von Aira zufällig gefunden und der Schütze war erleichtert. Mit der bleifreien Munition ist die Tötungswirkung nicht immer so schnell wie wir es von bleihaltiger gewöhnt sind

Am zweiten Tag sind wir nur auf ein Stück Rehwild gekommen. In unserer Gruppe wurde, obwohl sehr viele Hunde im Einsatz waren, recht wenig geschossen.

 

Am 17.12 und 18.12 war ich dann zum ersten Mal auf dem Truppenübungsplatz Hohenfels zur Jagd eingeladen. Mein guter Jagdkamerad Mirco hat mir diese Einladung verschafft. Dort findet einmal im Jahr eine Soldatenjagd statt, an der vorwiegend amerikanische und deutsche Soldaten teilnehmen. Aira liegt, wenn ich als Jäger eingesetzt bin, immer unter meinem Sitz. Sie zeigt mir immer frühzeitig das Wild an. Am ersten Tag hatte ich nur einmal Anlauf. In einer recht schwierigen Situation habe ich auf einen Überläuferkeiler geschossen. Ich war mir sicher, dass ich gut abgekommen bin. Nach der Jagd habe ich den Anschuss verbrochen. Der herbeigeholte Nachtsuchenführer hat dann leider einen Gebrechschuss festgestellt. Er zeigte mit einen Teil des Gewehre. Was für eine Tragödie !! Da auch ein anderes Stück nachgesucht werden musste, hatte ich erst einmal zu warten.

Eine halbe Stunde später dann die Überraschung. Ein mir wohlbekannter Nachsuchenführer sollte die Nachsuche machen. Mit Harmut habe ich vor Jahren gemeinsam einen Spießer erfolgreich nachgesucht. Selbstverständlich habe ich meine und Airas Hilfe angeboten. Ich hatte ja diesen Mist verursacht !! Hartmut sucht mit einer sehr erfahrenen Gebirgsschweisshündin und Aira ist Ihr Backup. Wir haben gut Schweiss und auf geht´s. Da Hartmut schon etwas älter und das Gelände sehr schwierig ist, setzen wir Aira auch im Schwarzdorn- und Schlehendickicht als Sucher ein. Nach 1,6 Kilometer müssen wir die Suche wegen zunehmender Dunkelheit abbrechen. Doch auf dem Streckenplatz dann die Erlösung - mein Keiler liegt. Die Teile der Gewehre passen! Gott sei Dank !

Am nächsten Tag habe ich zwar einige Male Anlauf von Rotwild, aber entweder waren sie zu weit weg oder zu schnell oder aber eine Kombination von beidem. Als ich am Ende der Jagd Aira etwas laufen lassen will, macht sie eine kleine Privatjagd und bringt Rotwild in der Nähe auf die Läufe. Nach 5 Minuten ist sie zurück - ich kann ihr nicht böse sein. Als ich dies meinem anstellenden Förster berichte, bedankt er sich, weil ich meinen Finger gerade ließ. 

Nun ging es wieder zurück nach Grafenwöhr. Dieses Mal jagen wir in der Nähe der Impact (Zielgebiet). Ich bin heute nicht bei Hubert, sondern bei einem anderen Förster. Beim Anstellen macht er mich darauf aufmerksam, dass das Rotwild schon auf den Läufen ist. Also, Gewehr fertig laden. Schon beim Angehen zu meinem Stand bin ich sehr vorsichtig. Aira ist sehr brav. Am Sitz angekommen bemerke ich ein Kalb, das nicht flüchtet, auf 60 m. Es hat Schwierigkeiten aufzustehen. Ich streiche an und lasse fliegen ! Trägerschuß auf das liegende Stück. Es verendet auf der Stelle.

Nach 2 Stunden wechselt ein Rudel im Stangenholz auf mich zu und ich kann ein Kalb herauspicken. Eine Minute vor Schluss kommt nochmal ein großes Rudel in Anblick - kommt es auf demselben Wechsel wie das letzte ? Diesen Gefallen tut es mir nicht. Ich baume ab und trete an das erste Kalb. Es ist total abgekommen, wiegt nur noch 15 kg, wie sich später herausstellt ! Beim Umdrehen sehe ich, dass der hintere Lauf fehlt. Wahrscheinlich ein Granatsplitter. Als ich das Stück berge, kommt nochmal ein Rudel von 30 Stück auf 40 Meter an mir vorbei. Sie wissen scheinbar, dass die Jagd vorbei ist und lassen sich auch von Aira nicht beeindrucken.

Diesmal war ich als Jäger im Grafenwöhr. Aira war mit Ihrer Freundin Dana eine kleinen Monsterländer Hündin und Hubert unterwegs Die 3 kennen sich seid Jahren und arbeiten auch regelmäßig zusammen. Wobei Dana die Betecke des Rot- und Scharzwildes kennt und Aira das Wild dann rausschmeisst! Diesmal hat Aira beim Schwarzwild ein kleine Überraschung erlebt. Eine 80 Kilobache mit ihrer Überäuferrotte die auch schon 50 bis 60 kg wogen,waren in einem Schlehendickicht eingefahren und liesen sich nicht einfach rauswerfen. Aira blieb nur der taktische Rückzug!  Welch eine Enttäuschung. Ich konnte in den 3 Tagen ein Reh und ein Wildkalb erbeuten !!

Durch meine Jagden in Grafenwöhr bin ich viel unterwegs und muss somit auch manche Einladung zur Treibjagd bei Freunden ausschlagen. Am letzten Samstag konnte ich aber endlich mal dabei sein. Ich war nur mit Aira unterwegs, denn für Alex ist es meiner Meinung nach noch zu früh. Und ich habe mich freiwillig als Hundeführer gemeldet, damit mein Hund was zu tun hat. Es war ein wunderschöner Jagdtag mit einer insgesamt guten Strecke. Jedoch gab es einen sehr schlechten Moment: am Nachmittag hätte ein übereifriger Jäger fast Aira erschossen. Die Hunde haben einen Hasen hochgemacht und sind sofort hinter ihm her gewesen, Aira natürlich auch gleich mit dabei. Da ich es als erster Treiber bemerkte, habe ich sofort geschrieen: "Hase! Aber Vorsicht: Hunde hinten dran!". Einem Schützen war das aber vollkommen egal und da mein Hund der schnellste von allen war, hat er doch tatsächlich geschossen, obwohl Aira ca. 1 Meter vom Hasen entfernt war. Unverantwortlich! Ich habe es mir dann auch nicht nehmen lassen, ihn lautstark zu fragen, was das sollte. Habe dann nur die unwirsche Antwort erhalten, dass er sehr wohl den Hasen vom Hund unterscheiden könne. Das glaube ich wohl, aber diese Situation hätte kein Schütze so richtig unter Kontrolle gehabt. Daher weiss ich nicht, ob ich meinen Hund nochmal bei einer Treibjagd laufen lasse. 

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